SEP solar energie projekt

Dipl. - Ing. Uwe Rackow

Sektor / PV & Wärme

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Photovoltaik und Wärme sind eng miteinander verknüpfte Aspekte, wenn es um die Nutzung von Solarstrom für Heizzwecke geht. Es gibt zwei gängige Möglichkeiten, wie Photovoltaik-Anlagen zur Bereitstellung von Wärme genutzt werden können: durch den Einsatz von Heizpatronen bzw. durch den Betrieb einer Wärmepumpe.

  1. Heizpatronen: Heizpatronen sind elektrische Heizelemente, die direkt in den Wärmespeicher oder den Warmwassertank eines Hauses eingebaut werden. Wenn eine Photovoltaikanlage Strom produziert, der nicht sofort im Haushalt verbraucht wird, kann dieser überschüssige Strom verwendet werden, um die Heizpatronen zu betreiben. Die Heizpatronen erzeugen Wärme und erwärmen so das Wasser im Speicher oder direkt das Heizungssystem.

Vorteile der Heizpatronen:

  • Einfache Integration: Heizpatronen können relativ einfach in bestehende Heizsysteme eingebaut werden, da sie keine aufwändige Installation erfordern.
  • Flexibilität: Der erzeugte Solarstrom kann direkt für das Heizen verwendet werden, wenn er verfügbar ist, wodurch der Eigenverbrauch des Solarstroms gesteigert wird.

Nachteile der Heizpatronen:

  • Geringe Effizienz: Heizpatronen haben einen vergleichsweise hohen Stromverbrauch, was zu höheren Betriebskosten führen kann.
  • Abhängigkeit vom Solarstromangebot: Wenn die Photovoltaikanlage nicht genügend Strom produziert, muss auf andere Heizquellen zurückgegriffen werden.
  1. Wärmepumpe: Eine Wärmepumpe nutzt elektrische Energie, um Umweltwärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser zu gewinnen und auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen, um damit Gebäude zu heizen. Wenn eine Photovoltaikanlage Solarstrom produziert, kann dieser direkt in den Betrieb der Wärmepumpe eingespeist werden.

Vorteile einer Wärmepumpe:

  • Hohe Effizienz: Wärmepumpen können ein Vielfaches an Heizleistung erzeugen, verglichen mit dem Strom, der für ihren Betrieb benötigt wird, was zu einer hohen Effizienz und niedrigeren Betriebskosten führt.
  • Unabhängigkeit vom Solarstromangebot: Da Wärmepumpen Umweltwärme nutzen, sind sie weniger abhängig von der Menge an produziertem Solarstrom und können auch bei geringerer Sonneneinstrahlung effizient arbeiten.

Nachteile einer Wärmepumpe:

  • Anschaffungskosten: Wärmepumpen haben oft höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen.
  • Installationsaufwand: Der Einbau einer Wärmepumpe erfordert oft eine professionelle Installation und gegebenenfalls die Anpassung des Heizungssystems.

Die Wahl zwischen Heizpatronen und Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Anforderungen, des Energiebedarfs des Gebäudes und der finanziellen Möglichkeiten.

 

Wärmepumpe:      Stiebel Eltron

 

Photovoltaik Anlage, Wärmepumpe und Batteriespeicher. https://www.youtube.com/watch?v=mFDKaY73hIg